Projektleitung für Element 3 e. V. / ein Projekt der Veronika-Stiftung Rottenburg in Kooperation mit Element 3, der Universitätsklinik für Kinder- u. Jugendmedizin Tübingen und der Rehaklinik Katharinenhöhe Schönwald, März bis Dezember 2023
Wenn Kinder und Jugendliche chronisch oder lebensbedrohlich erkrankt und längere Zeit im Krankenhaus sind, ist dies für sie herausfordernd und psychisch belastend. Das Projekt „Hör-Abenteuer“ gibt erkrankten Kindern ab zehn Jahren mithilfe einer multimedial gestalteten Box – die sich zwischen Hörspiel und Escape Game bewegt – die Möglichkeit, der Situation etwas entgegenzusetzen. Die interaktive Geschichte mit Musik wird mit jungen Menschen aus einer Reha-Einrichtung entwickelt, die zuvor selbst in dieser Situation waren. Das künstlerische Ergebnis mit empowernder Wirkung soll in Kinderkliniken in ganz Württemberg zur Anwendung kommen.
Ausstellung von Element 3 e. V.
Museum Natur und Mensch, Städtische Museen Freiburg, 12. Oktober 2022 – 5. Dezember 2022
Was passiert, wenn viele Freiburgerinnen in einem Raum zusammenkommen und in Dialog treten? Über 100 Porträtfotos, aufgenommen von Britt Schilling, zeigen selbstbewusste Individuen in einem Clash aus Kulturen, sozialen Milieus, Altersgruppen und Lebenswirklichkeiten. Die Ausstellung feiert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede und zeigt ein Abbild der modernen Stadtgesellschaft. Vielfalt, Frauengemeinschaft und eine starke Frauenkultur treten zum Vorschein. Wie gestalten Frauen* die Gesellschaft? Die Porträts sind 2019 am Rande der Veranstaltung „Nur für Frauen*“ entstanden: Element 3 hatte im Theater Freiburg ein großes Wohnzimmer eingerichtet, das durch die Besucherinnen zu einem lebendigen Versammlungsort wurde. // Ein Projekt von Element 3 e. V. in Kooperation mit dem Museum Natur und Mensch und der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg. Gefördert durch die Baden-Württemberg Stiftung, das Kulturamt und das Amt für Migration und Integration der Stadt Freiburg.
Gesamtleitung: Kathrin Feldhaus, Margarethe Mehring-Fuchs, Element 3 e. V. / Fotografie: Britt Schilling / Gestaltung: Julia Benning
Foto: Britt Schilling
Lecture Performance mit Texten zum Berufsalltag und Leben von Pflegenden
Theater Freiburg, 2020
In der Lecture Perfomance AUF KLINGEL lassen das Autoren-Team des gleichnamigen Buchs (hrsg. von der Veronika-Stiftung) und eine Pflegerin aus der Kinderklinik Pflegekräfte aus ganz Baden-Württemberg zu Wort kommen. Der Abend wirft einen Blick hinter die Kulissen eines Systems, dem häufig attestiert wird, selbst krank zu sein. Als Einladung, die Menschen dahinter anders wahrzunehmen.
Von und mit: Kathrin Feldhaus, Hannah Ganter, Michael Kaiser, Margarethe Mehring-Fuchs // Musik: Ro Kuijpers // Fotos: Britt Schilling // In Kooperation mit der Veronika-Stiftung
Online-Premiere: 27.02. 2021
Konzeption und Durchführung transkulturelles Veranstaltungsformat,
Kunsthalle Bremen, 2019 & 2022
Die Kunsthalle Bremen verwandelt sich in ein großes Wohnzimmer, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu feiern: Wir laden alle Frauen und Mädchen (10+) zu einem internationalen Frauenabend mit gemeinsamem Essen, Tanz, Kunst und Musik von DJane Gülbahar Kültür ein. Mit Kulturprogramm und Vermittlungsaktionen im Rahmen der Ausstellung „Ikonen. Was wir Menschen anbeten“
Das Format habe ich mit Element 3 e. V. am Theater Freiburg entwickelt. Im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft adaptieren wir es für die Kunsthalle Bremen.
November 2019 & Juni 2022
Projektleitung mit Element 3 e. V.
Unter dem Motto "Women of the world: Take over!" entwickeln wir das erfolgreiche Format „Nur für Frauen – Internationaler Frauenabend“ über drei Jahre institutionsübergreifend und strukturell weiter. Das Projekt beinhaltet: einen Frauenabend im Theater Freiburg (2019), die Veranstaltung "Words, Sound and Power" im Literaturhaus Freiburg (2020, wegen Corona entfallen) und eine Ausstellung im Museum Natur und Mensch Freiburg (2021).
Projektleitung: Kathrin Feldhaus, Margarethe Mehring-Fuchs // Gefördert vom Kulturamt und Amt für Migration der Stadt Freiburg // Foto: Britt Schilling
Installation und Performance mit Element 3 e. V. und Performancekollektiv Turbo Pascal
im Museum für Stadtgeschichte Freiburg, 2018
Das „Freiburger Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben“ ist eine Fortführung des Projekts „Völkerwanderung“ (2015). Wie kann Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte erzählt werden? Wo fängt unsere eigene Migrationsgeschichte an? Von März bis September 2018 war das Archiv mit einer Sammlung von persönlichen Geschichten im Rahmen der Ausstellung #Freiburg sammelt. Erinnerungen für morgen im Museum für Stadtgeschichte zu Gast.
Foto: Bernhard Strauss
Projektleitung transkulturelle Veranstaltungsreihe mit Element 3 e. V. und Freiburger Frauenorganisationen
Theater Freiburg, 2016/2017
2016 ausgezeichnet mit dem 3. Platz beim Integrationspreis der Stadt Freiburg
2017 im Rahmenprogramm des 3. Bürgerbühnenfestivals "Art of the Cities"
Foto: Carlotta Huber
Künstlerische Produktionsleitung für deutsch-israelisches Forschungsprojekt, 2015 – 2016
Das Theater Freiburg hat zusammen mit der Universität Freiburg, der Yasmeen Godder Company in Tel Aviv sowie neurowissenschaftlichen Instituten in Israel ein interdisziplinäres Langzeitprojekt entworfen, das sich mit dem Phänomen der „Störung“ beschäftigt. Das Projekt beteiligte in Deutschland und Israel über ein Jahr lang ca. 50 Menschen, die mit Parkinson leben, Tänzer*innen, Nachwuchswissenschaftler*innen sowie international renommierte Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Neurowissenschaften, Medizin, Mikrosystemtechnik und Ethik.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
Projektblog: https://hafraah.wordpress.com // Foto: Tamar Lamm
Ein lebendiges Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben
Ein Projekt von Element 3 e. V. und Performancekollektiv Turbo Pascal in Kooperation mit dem Theater Freiburg, 2015
Die Weltgeschichte ist eine Geschichte von Ein- und Auswanderungen, von Flucht, Aufbruch, Sehnsucht und Ankunft. Wie kann Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte erzählt werden? Wo fängt unsere eigene Migrationsgeschichte an? Wir begeben und auf eine Völkerwanderung entlang des Saums der Zeit und wandern durch den Stadtteil Littenweiler. Mit Hilfe aller Bewohner*innen eröffnen wir ein lebendes Archiv, in dem Geschichten und biografische Fragmente von Ein- und Ausreisewilligen, alten und neuen Deutschen, Flucht- und politischen Bewegungen gespeichert, umsortiert und weitererzählt werden.
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Kulturamt der Stadt Freiburg //Konzept | Regie: Veit Balthasar Arlt, Kathrin Feldhaus, Margarethe Mehring-Fuchs, Tobias Gralke, Frank Oberhäußer, Eva Plischke // Mit: Turbo Pascal, Element 3, Littenweiler Bürger*innen, Heim und Flucht Orchester, Friedrich Greiling, Musikverein Littenweiler
Premiere: 2. Mai 2015, Freiburg // Foto: Rainer Muranyi
Musikalische Performance mit Texten von kranken Kindern und Jugendlichen
Junges Theater Freiburg, 2014
»Mein größter Wunsch ist, um sieben Uhr aufzustehen, in die Schule zu gehen und zwei Stunden Matheunterricht zu haben. Das ist doch komisch, dass ich mich jetzt nach Dingen sehne, die ich vorher Scheiße fand«. Sevval ist 16 und schwer krank, wie alle Kinder und Jugendlichen, die in dem von Kathrin Feldhaus und Margarethe Mehring-Fuchs herausgegebenen Buch »Ich hab jetzt die gleiche Frisur wie Opa« mit Realismus, Fantasie und Humor über das Leben nachdenken, und zwar mit allem, was dazugehört: die Frage nach dem Sinn, Hoffnungen und Zweifel, Gedanken über Gott und Geister, Partys im Himmel, besondere Glücksmomente … Gesunde Kinder und Jugendliche lassen diese Geschichten in einer szenischen Lesung, begleitet von viel Musik, lebendig werden.
Künstlerische Leitung: Kathrin Feldhaus, Benedikt Grubel, Michael Kaiser, Margarethe Mehring-Fuchs // Musik: Ro Kuijpers // Ausstattung: Nina Hofmann // Ein Projekt von Element 3 e, V. in Kooperation mit dem Theater Freiburg // Foto: Mathias Kolodziej
Theaterparkours durch ein Flüchtlingswohnheim
Junges Theater Freiburg, 2013
Die Langzeitrecherche zu der Frage „Wer ist Deutschland?“ begann 2011 im Rahmen eines Theaterklubs mit jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft, die von ihrem Ankommen und den Erwartungen an
das neue Land berichteten. In der Themenwoche „Gefilte Fisch und Döner“ fokussierten wir 2012 die jüdische und muslimische Kultur in Deutsch-land. Darauf aufbauend verdichtete sich 2013 die
Recherche zu theatralisch-musikalischen Geschichten von und mit jungen Menschen der Internationalen Hauptschule Römerhof Freiburg. In einem Parcours durch das Flüchtlingswohnheim
Hammerschmiedstraße erzählen auch der Ort selbst und die Bewohner*innen Geschichten, die einen individuellen Blick auf das Einwanderungsland Deutschland werfen.
Künstlerische Leitung: Margarethe Mehring-Fuchs, Kathrin Feldhaus, Michael Kaiser // Musik: Ro Kuijpers // Ausstattung: Nina Hofmann
Premiere: Juli 2013, Flüchtlingswohnheim Hammerschmiedstraße in Freiburg // Foto: Marc Doradzillo
Künstlerische Produktionsleitung, 2012 – 2014
Unter dem programmatischen Motto „Trojaner“ verbanden das freie Theaterkollektiv Turbo Pascal und das Theater Freiburg theatrale Forschungsarbeiten mit der Entwicklung neuer Theaterarbeiten. In einem Langzeitprojekt stellten sich die Partner gegenseitig ihre Formate und Mitarbeiter als "Open Sources" zur Verfügung und beschäftigten sich in Form und Inhalt mit der Verflüssigung von Grenzen und Arbeitsweisen. Daraus entstanden ein Projekt mit Mitarbeiter*innen aller Sparten und Abteilungen sowie die Site Specific-Performance "Da drüben" im Freiburger Stadtteil Haslach und die Produktion "Leben und Arbeiten. Ein Arbeitstitel".
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes //
Foto: Kathrin Feldhaus
HipHop-Projekt mit Jugendlichen
Junges Theater Freiburg, 2012
Was passiert, wenn HipHop und Schuhplattler aufeinandertreffen? Wie entsteht ein Mix aus traditionellem und modernem Tanz? Jugendliche unterschiedlichster Tanzrichtungen kommen in diesem Projekt zusammen, um gemeinsam mit Profis ihre eigenen Bewegungsgrenzen zu sprengen. Raphael Hillebrand war 2006 Champion des nationalen »Battle of the Year« im HipHop und hat am Theater Freiburg bereits den »Rap des Nibelungen« choreographiert. In diesem Projekt geht er gemeinsam mit euch auf die Suche nach tänzerischem Neuland – auch vor der eigenen Haustür.
Künstlerische Leitung: Raphael Hillebrand // Dramaturgie: Kathrin Feldhaus //Foto: Maurice Korbel